Was ist zu beachten, wenn man von einem Modell zu einem anderen wechselt?
Widerstand statt Gewichte
Ein Isokinator arbeitet mit Widerständen, nicht mit Gewichten. Wir verzichten deshalb auch darauf, die Einheiten auf der Skala mit Kilogramm-Gewichten wie z.B. von Hanteln zu vergleichen. Das liegt zum einen an der technischen Eigenart des Federsystems (das sog. Wäge-Balken-Prinzip) und zum anderen an den unterschiedlichen Hebelwirkungen der Gliedmaßen, was beides zusammen addiert eigentlich keinen linearen Kraftverlauf darstellen kann.
Richtiger wäre es deshalb gewesen, die Abstände der Striche auf der Skala noch oben hin immer enger zu werden zu lassen. Weiter unten wären die Abstände dann größer. Zur Vereinfachung sind wir jedoch bei einer gleichmäßigen, also linearen Beschriftung auf der Skala geblieben. Gerade bei höheren Widerständen hat man so genug Platz zwischen den Strichen für eine feinere Justierung und Dosierung.
Deshalb sind z.B. 30 Einheiten auf dem Classic nicht gleich 30 Einheiten auf dem Black Beast. Das ist normal und kein Fehler. Die Werte auf der Skala der unterschiedlichen Modelle sind nur grob untereinander abgestimmt. Aber die mögliche Abweichung im Widerstand von 2 aktuellen Geräten gleicher Baureihe - also von z.B. einem Black Beast zu einem anderen Black Beast beträgt höchstens 2%. Das ist für Federsysteme eine sehr präzise Toleranz.
Die Werte der Klasse der 90-Kilo-Modelle (Classic, Spaceman 2009 und Green Giant) sind jedoch nicht direkt vergleichbar mit den Werten der Klasse der 100-Kilo-Modelle (Special, Spaceman 2022 und Black Beast). Nur innerhalb der gleichen Federsystem-Klasse gelingt der Vergleich. Ein Wert von 50 auf dem Special entspricht deshalb 100 auf dem Black Beast - weil die Schieber in der gleichen Höhe sind und das gleiche Federsystem verbaut ist. Nur so können Sie die Gerätemodelle mit einem Schieber mit den 2-Schieber-Doppeldeckern vergleichen.
Für Ihr Training macht das alles überhaupt keinen Unterschied. Es zählt immer der Fortschritt auf Ihrer Skala.
Das müssen Sie beachten beim Modell-Wechsel
Wechseln Sie jedoch von einem Modell zu einem anderen, starten Sie bitte zunächst ganz unten in der Nullstellung und ermitteln in den ersten Trainingseinheiten zunächst Ihren korrekten Widerstandswert. Dieser Wert wird durch die lineare Skaleneinteilung immer ein anderer sein, als auf Ihrem alten Modell. Haben Sie gerade gewechselt, müssen Sie sich Ihre Widerstandswerte in 1-2 Trainingseinheiten neu ermitteln.
Ein Muskel wächst am richtigen Widerstand, nicht am Gewicht. Und der Muskel muss dazu gezielt zur Erschöpfung gebracht. Letztendlich ist es aber egal, ob Sie dafür 20 Tonnen, 50 Kilo oder nur 75 Gramm benötigen. Wichtig ist, dass sich der Messwert auf der Skala des persönlichen Gerätemodells mit der Zeit verbessert.
